Rohdenhof-Insights

Projekt "Schneckzilla"

Danke, liebe Merle, für deine Ideen, deine Motivation, deine Arbeit und va auch Danke, dass wir dieses Projekt und deine Entwicklung im Projekt Schneckzilla begleiten dürfen:

 

In diesem Beitrag stellen wir euch Schneckzilla vor. Schneckzilla ist ein Projekt, dem unsere Mitarbeiterin Merle aus dem Modul „Garten“ ihre Zeit, ihre Ideen und ihre kreativen Fähigkeiten seit letztem Sommer widmet. Die Grundidee eine Skulptur für die Rohdenhof-Blühwiese zu errichten, kam von Modulleiter Marc. Die eh sehr kreativ veranlagte Merle war gleich begeistert davon.

Aber anstatt mit einer großen Skulptur wollte Merle klein anfangen, denn das sollte ja ihre erste Skulptur werden.

Hochmotiviert ging es dann an die Überlegungen:
Das „was“ war für den Schneckenfan Merle schnell gefunden. Für das “woraus“ und das „wie“ hat sie ihre kreativen Ideen mit ihren Fähigkeiten, ihrer Zeit, ihrer Vorliebe für Schnecken und den Möglichkeiten hier auf dem Rohdenhof „zusammengewürfelt“ und schon war das Projekt „Schneckzilla“ geboren. => Eine (Riesen-)Schnecken-Skulptur für den Rohdenhof-Garten.

 

Für die Grundform hat sie mit Hühnerdraht sowie Armierungsgitter eine Schnecke modelliert. Den „Schwerpunkt“ hat sie durch einen gezielt in Schneckzillas Bauch gesetzten Ziegelstein erreicht. Die 2 Fühler am Schneckenkopf waren dann die erste große Herausforderung, die sie mit Hilfe von 2 gitterumwickelten Bambusstäben gelöst hat.

Anschließend hat sie die gesamte Grundform in mehreren dünnen Schichten Zement-Mörtel überzogen und mit Fingern modelliert.

Der aktuell noch grauen Schneckzilla fehlt es jetzt noch an Farbe. Um das zu ändern wird Merle den Zement-Mörtel in den kommenden Tagen noch farblich bemalen. Die endgültige Farbwahl hat sie noch nicht getroffen, fest steht aber: es soll natürlich wirken = bräunlich-gelblich-ockerfarben. Wie genau, ergibt sich durch das Farbangebot im Fachmarkt.

 

An dieser Riesen-Garten-Schnecke arbeitet Merle seit vergangenem Sommer, denn aufgrund der Größe, des Gewichtes und v.A. den Eigenschaften des Materials war jeder einzelne Arbeitsschritt mit viel Aufwand, Geschick und Geduld verbunden. Merle sieht dies aber positiv: So kann sie ihre Hauptaufgabe im Garten weiterführen und das Projekt zwischendurch nutzen, wenn wenig zu tun ist oder wenn sie mal eine „Auszeit“ braucht.

 

Das Projekt ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber stolz auf ihre Arbeit ist Merle schon jetzt, denn - auch wenn sie ein handwerklich geschickter Naturfan mit originellen Ideen, Motivation und Geduld ist – hätte sie nicht damit gerechnet ein so großes Projekt aus unterschiedlichen Materialen jemals vollkommen eigenständig zu erarbeiten. Zumal einige Schritte echt herausfordernd waren.

 

Liebe Merle, deine Motivation kennen wir ja schon aus deiner Mitarbeit im Garten und dass du nicht zimperlich bist, wenn es um körperliche Arbeit geht, wissen wir auch. Bei diesem Projekt durften wir nun aber auch deine kreativen und durchaus handwerklich geschickten Fähigkeiten kennenlernen: Wow, einfach großartig!

Es macht Freude zu sehen, dass du gern Neues ausprobierst, dich Herausforderungen stellst und immer wieder über dich selbst hinauswächst. Bewundernswert ist auch dein Umgang mit dem Wechsel zwischen den komplett unterschiedlichen Aufgaben.


Jetzt warten wir gespannt auf die gartenfertige „Schneckzilla“ und geben schonmal ein Namensschild "Schneckzilla made by Merle" in unserer Werkstatt in Auftrag.

Projekt „Holztisch

Bei uns auf dem Rohdenhof und im Rohdenhof-Laden bieten wir 10 Module (Arbeitsgruppen) mit interessanten Aufgaben, vielfältigen Arbeiten und zeigenswerten Projekten an, die wir euch – sowohl im Hinblick auf das Projekt selbst, als auch auf die Entwicklung der Personen - in den folgenden Wochen näher vorstellen wollen.

Den Anfang dieser Reihe macht das Projekt „Holztisch“ von unserem Mitarbeiter Sebastian, welches er im Modul „Holzwerkstatt“ erarbeitet hat:

Alles begann mit der Grundidee unseres Modulleiters Mike: Dieser hatte die Idee zu einem mehrdimensionalen Holztisch, bei dessen Produktion bekannte Arbeitsschritte wie auch neu zu erlernenden Fertigkeiten Anwendung finden sollten. Ideal also, um Tischlerei-Mitarbeiter Sebastian mit seinem unermüdlichen Tatendrang vor neue Herausforderungen zu stellen und gleichzeitig auch seine persönlichen Bildungsziele damit abzudecken.

Durch lediglich ein einziges Bild von Mike fühlte sich Sebastian dazu inspiriert den Tisch zu konzeptionieren, zu konstruieren und dann auch zusammenzubauen. Seine Fähigkeiten & Fertigkeiten als gelernter Technischer Zeichner waren ihm dabei eine große Hilfe.

Zuerst war es wichtig dieses Projekt in der Theorie präzise und genau zu planen => Maße und Winkel müssen bei diesem Tisch auf den millimeter-genau stimmen. Aber das war für den perfektionistisch veranlagten Sebastian, dank der Software „Libre CAD“, kein Problem.

Zur praktischen Umsetzung musste dann das passende Holz gesucht, gefunden und zurechtgeschnitten werden: Ausgangsmaterial war ein klassischer Balken aus einem Abriss-Haus: also „Upcyling Deluxe“. Dieser Balken wurde abgerichtet, auf Maß gebracht und - um einen optischen Effekt zu erzielen – im Anschluss abgeflammt und geschliffen.

Erst danach konnte Sebastian anfangen alles zusammenzusetzen, zu verleimen, und zusammenzuschrauben. Auch hierbei war eine akkurate und millimetergenaue Ausrichtung der Holzteile unabdingbar, damit alle weiteren Ebenen passend montiert werden konnten. Nur so war es möglich die geplante Form zu erreichen.

Abschließend hat er noch den gesamten Tisch mit  mehreren Schichten Hartwachsöl behandelt.

Die Aufgaben erforderten also nicht nur grobmotorische Fähigkeiten zum Sägen, Schrauben & Leimen – nein, es fielen bei den Arbeitsschritten auch ganz filigrane Aufgaben an, die sowohl Vorstellungskraft und Fingerfertigkeit als auch Geduld und Ausdauer erforderten. Und wie ihr auf den Bildern sehen könnt: Von diesen Eigenschaften hat Sebastian durchaus mehr als genug.
=> Endergebnis ist dieser wirklich außergewöhnliche und zeigenswerte Tisch auf dem Bild.

Was macht dieses Projekt „Holztisch“ für uns und auch für Sebastian so wichtig und wertvoll?
Sebastian ist durch die Auffrischung und Anwendung seiner Kompetenzen richtig „aufgeblüht“, konnte seine Fähigkeiten anwenden und auch für sich persönlich neue Erfolge erzielen. Trotz dessen es 1, 2 kleine Situationen gab, die er gern anders gelöste hätte, ist er zufrieden und stolz darauf, durch die mehrschrittigen Arbeiten einen so außergewöhnlichen Tisch gebaut zu haben, der wirklich jeden Blick auf sich zieht.

Für uns als Bildungsträger war es ein großes Geschenk die fachliche wie auch persönliche Entwicklung von Sebastian bei diesem Projekt wahrzunehmen und ihm die Rahmenbedingungen geben zu dürfen, die ihm diese Entwicklung ermöglichen.

Schön, dass du bei uns bist und wir an deiner Entwicklung teilhaben dürfen, Sebastian! 

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"Rohdenhof - wir.für.uns"
Rohdenweg 65

26135 Oldenburg

 

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